Seit vielen Jahren werden sie für ihre vielseitigen, dekorativen und funktionalen Eigenschaften geliebt; Broschen erlebten in den letzten Jahren ein grosses Comeback.
Heutzutage werden sie hauptsächlich als dekorative Verzierung an Schals, Hüten oder Blusen getragen, hatten aber lange Zeit einzig eine funktionelle Rolle. In der Bronzezeit dienten Broschen der Sicherung und dem Halt von Kleidungsstücken . Dies änderte sich erst in der byzantinischen Ära änderte, als Broschen erstmals mit Edelsteinen und Perlen besetzt wurden.
Das Revival dieses vielseitigen Schmuckstücks blieb auch unter Antikschmuckliebhabern nicht unbemerkt – antike Broschen, die mit Diamanten, Farbedelsteinen und Perlen besetzt sind, sind beliebter denn je.
Allgegenwärtig auf roten Teppichen und stets in Szene gesetzt bei wichtigen gesellschaftlichen Ereignissen, tragen Frauen wie Kate Middleton, Charlize Theron und Angelina Jolie antike Broschen an Kragen, am Kleid oder als Haarschmuck.
Entdecken Sie die beliebtesten Broschen Arten:
In den 20er Jahren kreiert, zeichnen sich Doppelclip-Broschen durch ihren besonderen Aufbau aus, der es ermöglicht den Doppelclip entweder als Brosche zu tragen oder als zwei einzelne Clips. Grösstenteils aus Platin angefertigt und mit Diamanten besetzt, wurden sie als zwei einzelne Clips meist auf beiden Seiten des Kragens getragen. Während der gesamten Art Déco Periode, die um 1940 endete, gehörten Doppelclip-Broschen zu den beliebtesten Schmucktragarten.
Dieser Klassiker besteht aus einer langen „Nadel“ mit zwei dekorativen Elementen an jedem Ende. Dieses Juwel wird normalerweise so aufgesteckt, dass die Nadel unter dem Stoff verborgen bleibt. Dieses Schmuckstück war während der Art Déco Periode äusserst beliebt und wurde überwiegend an Frauenkleidern getragen.
Besonders beliebt in der edwardischen Ära und später wieder in der Art Déco Periode, haben sich die Stabbroschen aufgrund ihres eleganten und zeitlosen Designs ihren ikonischen Status verdient. Diese Art von Brosche, die seit dem 18. Jahrhundert vermehrt präsent war, besteht aus einem horizontalen Stab aus Edelmetall, der oft mit Perlen oder Edelsteinen besetzt ist.
In allen wichtigen Schmuckepochen waren Tiere ein wiederkehrendes Motiv für Broschen. Besonders beliebt im 19. Jahrhundert, wurden die dargestellten Tiere – ausser in der frühen Art Déco Periode – überwiegend naturalistisch und sehr detailliert als Motiv auf Broschen dargestellt. Die Darstellung von Tieren auf Broschen in der Art Déco Periode hingegen war abstrakt und zweidimensional, was sich in den 30er Jahren wieder änderte, als Schmuckdesigner wieder zu den dreidimensionalen Entwürfen zurückkehrten.
Wenn es um Tiermotive geht, waren im Jugendstil Insekten die beliebteste Wahl. Modebewusste Frauen wussten damals, wie man mit Broschen mit Libellenmotiv, Bienenmotiv oder verziert mit einem Schmetterling punkten konnte. Zu dieser Zeit waren Insektenbroschen in der Regel aus Gelbgold angefertigt, verziert mit Emaille und Farbedelsteinen.
Ein immer wiederkehrendes Thema in der Geschichte der Broschen sind Motive, die von der Natur und insbesondere von Blumen inspiriert sind. Während den 40er Jahren waren opulente Blumenköpfe, besetzt mit Farbedelsteinen in aufwendigen Designs ein Muss.
Ein durch alle wichtigen Schmuckperioden wiederkehrendes und beliebtes Motiv für Broschen sind Schleifen. Aufgrund ihrer femininen Ästhetik, erfreuen sich die sogenannten «Sévigné» Broschen auch heutzutage an grosser Beliebtheit.
Als Symbol der Liebe und Ehe wurden Schleifen als Motiv besonders während der Belle Epoque und der edwardischen Ära gekonnt in Schmuckstücken eingesetzt und gehören auch heute noch zu den beliebtesten Motiven vieler Schmuckdesigner.